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Ursprünglich am 31.12.21 veröffentlich auf Indymedia von Anarchist:innen aus Lützerath. Verbessert nach dem das Haus der Unbekannten auf einige grobe Fehler gemacht hat.
Die Schreibenden machen darauf aufmerksam, dass die Klimabewegung sich an vielen Stellen weiterentwickeln muss, dass neue Strategien und Mittel ausprobiert werden müssen, damit wir erfolgreich sein können:
Anfangen müssen wir bei uns selbst, egal ob in Lützerath oder an anderen Orten. Lasst uns herausfinden, wer wir sind, wer wir sein wollen und wo wir hin wollen. Lasst uns unsere Privilegien hinterfragen, solidarisch, aber konsequent. Lasst uns über unsere Diskriminierungen, die wir ausüben oder reproduzieren, sprechen und vergessen wir nicht, dabei uns selbst immer wieder zu kritisieren und gemeinsam einen solidarischen Weg zu gehen, um alle Diskriminierungen abzubauen. Wir wünschen uns, dass Lützerath, aber auch alle anderen Orte, einladender für alle Menschen werden, denn der Kampf um das Klima ist wie jeder andere soziale Kampf einer, den wir nur gemeinsam gewinnen können!
Auch plädieren sie für offensivere Verteidigung unserer Besetzungen:
Eine ZAD ist nach unserem
Verständnis eine autonome Zone, in der Staat, Cops und Kapitalismus keinen Einfluss mehr auf
unser Leben und Denken haben. Und das ist das Wichtigste und Größte, was wir uns in der
Klimakrise erarbeiten können – Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit.Daher müssen wir unsere Strategien ändern und unsere Mittel radikalisieren. Schlagen wir zurück
und gehen in die Offensive. Lasst uns dabei aber nicht übermütig werden und darauf achten, dass
wir alle gesund und ohne Repression nach Hause kommen. Jedes nach den eigenen Kapazitäten und
Fähigkeiten!
Ihr findet den Text hier: https://hausderunbekannten.blackblogs.org/2022/01/22/wohin-gehen-wir-und-was-wollen-wir-eigentlich/
Oder als PDF auf deutsch: Wohin_gehen_wir_und_was_wollen_wir_eigentlich
oder auf englisch: Where-are-we-heading-to-and-what-do-we-actually-want_